Visual History Archive (VHA)
Die von der USC Shoah Foundation seit 1994 erstellte Sammlung von Interviews mit Überlebenden und Zeugen des Holocaust, ist die umfangreichste ihrer Art. Sie beinhaltet 55.000 digitalisierte Interviews, die in 62 Ländern und 41 Sprachen vor allem mit Überlebenden des Holocaust aufgezeichnet wurden. Aber auch Interviews mit Zeugen nationalsozialistischer Verbrechen und anderer während des Nationalsozialismus Verfolgter (z.B. Zeugen Jehovas, Sinti und Roma, Homosexuelle, Überlebende der „Aktion T4“) finden sich darunter. Seit kurzem wurde dieser Bestand durch Interviewsammlungen zu anderen Genoziden (z.B. Armenien 1915-23, Nanjing Massaker 1937/38, Kambodscha 1975-79, Ruanda 1994) noch einmal ergänzt.
Die USC Shoah Foundation, die 1994 nach den Dreharbeiten zu „Schindlers Liste“ von Steven Spielberg gegründet wurde, hat mit der detailliert erschlossenen Sammlung die weltweit umfangreichste Interviewdatenbank zur Geschichte des Holocaust und des Nationalsozialismus geschaffen.
Die Plattform, die mittlerweile vom Anbieter ProQuest vermarktet wird, bietet durch eine sehr tiefe Erschließung und die umfangreiche Transkription nicht-englischsprachiger Interviews detaillierte Suchmöglichkeiten und die exakte Ansteuerung inhaltlich relevanter Interviewsegmente.
Bitte beachten Sie, dass Sie sich beim Anbieter des Visual History Archive zusätzlich zur Freischaltung durch den FID erneut registrieren müssen. Alternativ steht Ihnen ein Gastzugang mit ggf. eingeschränkten Funktionalitäten der Plattform zur Verfügung. |
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DFG; FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa | |
10/2018-10/2019 12/2019-12/2021 01/2022-12/2024 | |
FID Geschichtswissenschaft; FID Jüdische Studien | |